Aus der Geschichte Unterwössens
Der Ursprung unserer Gemeinde
Erste Siedlungsspuren im Gemeindegebiet von Unterwössen reichen bis in die Hallstattzeit (8. Jh. v.Chr.) zurück: Im Kapellenacker bei der Gärtnerei wurde ein Depot von Bronzebarren aus jener Zeit gefunden. Die Entdeckung eines Bronzemessers in der Nähe des Bichlhofes lässt darauf schließen, dass sich die ersten Siedlungen auf den hügeligen Erhebungen befanden. Aus der Zeit der römischen Besiedlung des Chiemgaus konnten in Unterwössen noch keine Spuren gefunden werden.
Der Ursprung unserer Gemeinde ist in fränkisch-karolingischer Zeit zu suchen. Die erste aus Holz erstellte Kirche war dem fränkischen Heiligen Martin geweiht, was auf ihre Einrichtung um das Jahr 800 hindeutet. Entlang der heutigen „Alten Dorfstraße“ entwickelte sich ein Haufendorf mit der typisch germanischen Wannenflur (= Feldabteilungen), die sich in Grundzügen bis heute erhalten hat. Zur gleichen Zeit dürfte auch die Rettenburg (geringe Reste oberhalb von Kruchenhausen) am ehemaligen Saumpfad nach Reit im Winkl entstanden sein.